«Ars una»: Das Sammlungskonzept von der Heydts
Kein anderer Sammler hat in dieser Zeit in einer
solchen Vielfalt gesammelt wie Eduard von der Heydt: Werke aus
Japan, China, Indien, Neuguinea, Kamerun, Kongo – und daneben
Bilder von Cézanne, van Gogh, Picasso.
Das Prinzip, auf dem diese breite Sammelleidenschaft
beruhte, nannte er «ars una» –
es gibt nur eine Kunst. Er selbst entschied, was Kunst war,
und er fand sie überall, auf allen Kontinenten und in allen
Jahrhunderten. Dabei bevorzugte er Werke, die Ruhe und Erhabenheit
ausstrahlten, in denen er Schönheit vorfand und eine schöpferische
Kraft spürte. Darstellungen des Menschen, sein Antlitz und seinen
Körper, sowie Darstellungen von Göttern und Ahnen favorisierte er.
Dekoratives und Ornamentales interessierte ihn
wenig.
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